Charles Terrot

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Am 16. April 1862 gründet Charles Terrot (* 12. Oktober 1831 in Kyllburg; † 1903) zusammen mit dem Kaufmann Wilhelm Stücklen in Cannstatt (Württemberg) die Firma „Stücklen u. Terrot“ zur Herstellung von Rundwirkmaschinen, genannt „Französischer Rundstuhl“, die ab 1878 unter „C. Terrot“ firmiert und bis heute als Terrot GmbH existiert.

1887 eröffnet C. Terrot eine Filiale in Dijon. Die Leitung des neuen Werkes wird seinem Sohn Franz und seinem Schwiegersohn Wilhelm Duttlinger übertragen. Da sich Schwierigkeiten ergeben, das Werk alleine mit der Produktion von Rundwirkmaschinen rentabel zu gestalten, nimmt man 1890 die Produktion von Terrot-Fahrrädern auf.

1902 erscheinen die ersten Terrot-Motorräder in Dijon. Der Firmengründer Charles Terrot hatte sich 1901 aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen und die Leitung an seine Söhne und Schwiegersöhne übergeben. Es wurden drei Typen Motorräder mit unterschiedlichen Einzylinder-Einbaumotoren produziert.

Die Rundwirkmaschinen (Rundstühle) und später auch Rundstrickmaschinen werden in Cannstatt unter „C. Terrot Söhne“ und in Dijon unter „Terrot & Cie“ weiter produziert. 1905 werden erstmals auch 2-Zylinder-Modelle angeboten. 1915 beliefert Terrot die französische Armee mit Motoretten der 500er Serie. Als Folge der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg wird das Werk in Dijon enteignet und später verkauft.