Karl Kaufmann

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Karl Kaufmann

Karl Leopold Kaufmann (* 15. November 1863 in Bonn; † 28. November 1944 ebenda) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Schriftsteller.

Kaufmann wurde 1863 in Bonn als Sohn des Bürgermeisters Leopold Kaufmann geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften begann er seine Verwaltungslaufbahn als Justizrat bei der Königlichen Regierung in Trier. 1899 wurde er Landrat des Kreises Malmedy und wechselte 1907 nach Euskirchen, wo er bis zu seiner Pensionierung 1929 tätig war. 1914 meldete sich Kaufmann als Freiwilliger und wurde der Zivilverwaltung in Belgien zugeteilt, wo er vor allem für die Ernährung der Zivilbevölkerung zuständig war. 1916 wurde er zum Präsidenten der belgischen Provinz Luxemburg ernannt. Kaufmann leitete den Eifelverein von 1904 bis 1938, also vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis ins „Dritte Reich“, und sorgte damit für eine außergewöhnliche Kontinuität in einer Zeit gravierender Umbrüche. Kaufmann führte den Verein zunächst zu einer bis dahin nicht gekannten Blüte. Er schrieb mehrere Bücher über die Eifel. Seit 1894 war er mit Susanne Sophia Rautenstrauch verheiratet. Kaufmann starb bei einem Bombenangriff auf Bonn.

Zu Ehren Kaufmanns und in Anerkennung seiner Verdienste um den Eifelverein wurde in Kyllburg eine Straße nach ihm benannt. Der Karl-Kaufmann-Weg ist die schmale Straße, die zum Campingplatz führt. Diese Straße wurde 1965 gebaut.