Zugunglück am 13. Juli 1880

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Die verunglückte Lok war wahrscheinlich eine Preußische P2

Das wohl erste Zugunglück in Kyllburg fand am Abend des 13. Juli 1880 in der Nähe des Kyllburger Bahnhofes statt. Ein Zug entgleiste. Dabei starb der Lokführer. Die Passagiere blieben unverletzt.

In der Halleschen Zeitung vom 17. Juli 1880 findet sich dazu ein kurzer Artikel:

Trier, 14. Juli. Bei der gestern Abend in der Nähe des Bahnhofes Kyllburg stattgehabten Entgleisung eines Eisenbahnzuges hat der Zugführer seinen Tod gefunden. Von den übrigen auf dem Zuge befindlichen Personen wurde niemand beschädigt.[1]

Der Norddeutsche Anzeige berichtet am 16. Juli 1880 wie folgt:

Trier, 14. Juli. Das W. T. B. meldet: Bei der gestern Abend in der Nähe des Bahnhofes Kyllburg stattgehabten Entgleisung eines Eisenbahnzuges hat der Zugführer seinen Tod gefunden. Von den übrigen auf dem Zuge befindlichen Personen wurde niemand beschädigt. Über denselben Unfall berichtet „R.-A.“ folgendermaßen: Der am 13. d. Mts., Abends 6:57 Uhr von Station Trier, linkes Moselufer, abgelassene gemischte Zug ist bei der Einfahrt in den Bahnhof Kyllburg mit Maschine, Packwagen und drei Personenwagen entgleist, wobei der Zugführer seinen Tod gefunden hat. Von den übrigen auf dem Zuge befindlichen Personen ist bei diesem Unfall Niemand verletzt worden.[2]

Die Kölnische Zeitung vom 17. Juli 1880 schreibt folgendes:

Kyllburg, 14. Juli. Ueber das Eisenbahn-Unglück auf dem hiesigen Bahnhofe wird der Trier. Ztg. berichtet: Der gemischte (Personen- und Güter-) Zug, der von Trier kommend gestern Abend 9 Uhr hier eintraf, entgleiste, als er bereits weit in den Bahnhof eingefahren war und eben halten sollte. Zwar bald zum Stehen gebracht, war die Wucht der Fahrkraft, obgleich alle Bremsen angesetzt wurden, doch noch so stark, daß eine Schiene, vollständig aus dem Bolzenverband herausgerissen, in diagonaler Richtung der ganzen Länge nach durch den Packwagen drang und den daselbst befindlichen Zugführer so schwer traf, daß derselbe 10 Minuten darauf starb. Ein in demselben Coupé befindlicher Schaffner kam mit dem Schrecken davon. Sonstiges Unglück ist nicht zu beklagen. Urfache soll gewesen sein, daß eine Weiche nicht fest genug angezogen war.[3]

Quellen