1926

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1926

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Veranstaltungen

Ereignisse

Bitburg, 29. Jan. Auf dem gestrigen Kyllburger Markt gerieten einige Malberger Einwohner mit mehreren Leuten aus Nattenheim in Streit, der auf dem Heimweg schließlich in Tätlichkeiten ausartete. Ein Einwohner aus Nattenheim, der auch an dem Streit beteiligt war, wurde in der vergangenen Nacht im Walde bei Malberg ermordet aufgefunden. Das Gericht nahm den Tatbestand auf. Der Täter soll bekannt sein. Der Erschlagene hinterläßt eine Frau und zwei Kinder.
  • 13. März Bei einem Brand werden drei Häuser Raub der Flammen. Brandursache ungeklärt[3].
  • 28. Mai Raubüberfall auf einen Postboten
Kyllburg, 1. Juni. Raubüberfall auf einen Postboten. Am Samstag morgen wurde in der Nähe des hiesigen Ortes auf einen Postboten ein dreister Raubüberfall verübt. Vier junge Burschen im Alter von 20 bis 25 Jahren stürzten sich plötzlich auf den Briefträger und schlugen ihn nieder. Dem Ohnmächtigen entrissen sie die Tasche und raubten aus ihr 600 Mark in bar und mehrere Wertbriefe. Von den Tätern, deren Signalemente festgestellt sind, fehlt bis jetzt noch jede Spur. Die Polizeiorgane entfalten eine fieberhafte Tätigkeit, um der Räuber habhaft zu werden[4].
Kyllburg, 1. Juni. Gestern vormittag wurde ein Postbote des hiesigen Postamtes auf einem Dienstgange nach Neidenbach im Walde von vier bewaffneten Räubern überfallen, geknebelt und seiner Postgelder in Höhe von 600 Mark beraubt. Zwei der Tat verdächtige Personen wurden laut Trierische Landeszeitung in Prüm verhaftet, von denen die eine eine größere Summe Geldes und eine Pistole bei sich führte. Zwei andere wurden im Zuge nach Trier festgenommen, von denen jedoch einer entfloh[5].
Trier: Verurteilte Straßenräuber. Eine vierköpfige Räuberbande (davon Michel, Hugo und Treusch zuletzt in Köln) überfiel am 28. Mai 1926 auf der Straße nach Neidenbach im Kreise Bitburg den Landbriefträger Mathei aus Kyllburg, überwältigte ihn unter Vorhaltung von Revolvern, fesselte und knebelte ihn, versteckte ihn im Walde und raubte ihm 566 Mark Dienstgelder. Dem Ueberfallenen gelang es kurz darauf, sich zu befreien und ins nächste Dorf zu gelangen. Die Täter wurden am gleichen Tage noch verhaftet, bis auf Hugo, der ein bekannter Kölner Verbrecher, erst später bei neuen Verbrechen ertappt wurde. Das große Schöffengericht verurteilte Hugo zu 8, Treusch zu 5½ Jahren Zuchthaus und Michel zu 4 Jahren Gefängnis. Der vierte Räuber wird später abgeurteilt werden[6].

Quellen