Apollo Theater

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Die Kyllburger Möhnen 1968 vor dem Kyllburger Kino

Das Apollo Theater, auch Apollo-Lichtspiele genannt, war ein Kino in Kyllburg, das in gepachteten Räumen des Gasthauses Lorig untergebracht war.

Gegründet wurde das Kino 1948 von Alfred Bittner, der unter dem Namen Apollo-Lichtspiele zunächst ein Kino in Malberg betrieb[1], aber schon 1952 nach Kyllburg umzog[2]. Das Kyllburger Apollo Theater auf dem Marktplatz bestand aus einer stationären Kinoanlage und einer kompletten Wanderkinoanlage mit TK 34 Kinomaschinen.

Am 1. November 1958 übernahm das Ehepaar Bernhard und Irmgard Knies das Kino für einen Kaufpreis von 28.000 DM. Das Kinogeschäft lief in den ersten beiden Jahren sehr gut. Das Ehepaar Knies investierte daher viel in die Verbesserung des Kinoerlebnisses, z.B. Polstersessel statt harter Stühle, neue Tonverstärker, neue Lautsprecheranlage, neue Leinwand, neue Beleuchtung, neue Notausgangstreppe und vieles mehr. Durch diese Investitionen und eine sorgfältige Programmgestaltung konnten die Einnahmen des Kinos zunächst fast verdoppelt werden.

Zusätzlich wurde ein Wanderkino betrieben, das in einem Lloyd-Bus mit verlängertem Radstand und großer Heckklappe transportiert wurde.

Im stationären Kino wurden wöchentlich drei verschiedene Filme gezeigt, bei sieben bis zehn Vorstellungen pro Woche. Dasselbe galt für das Wanderkino, das vor allem abends und am Wochenende im Einsatz war.

Das Wanderkino bestand nur bis 1960, da in der Zwischenzeit in den Orten Spangdahlem und Dudeldorf vom Betreiber des Apollo-Theaters stationäre Kinos eingerichtet worden waren.

Ab 1963 war der Betrieb des Kinos nicht mehr rentabel. Das Fernsehen verdrängte die kleinen Kinos vom Markt. Mitte 1965 verkaufte Bernhard Knies das Kino für 7.500 DM.

Ein letztes Mal wechselte der Besitzer 1967. Dieter Engel betrieb das Kino noch zwei Jahre, bevor er es 1969 ganz aufgab. Er eröffnete stattdessen einen Getränkehandel.

Quelle