Autounfall am Güterbahnhof 1928

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Am Morgen des 5. September 1928 morgens, um kurz nach sechs Uhr, ereignete sich ein schwerer Autounfall. Von Oberkail kommend versuchte ein französischer Militärlaster in die Straße nach Gerolstein abzubiegen. Der Laster kam dabei auf die Böschung und stürzte etwa 30 Meter die Böschung hinab. Dabei starb ein Soldat.

Mehrere Zeitungen berichteten über den Unfall:

Kyllburg, 5. Sept.(Telegr.) Zwei französische Kraftwagen wollten hier, von Oberkail kommend, in die Straße nach Gerolstein einbiegen. Hierbei geriet der zweite Wagen auf die Böschung und stürzte 30 Meter tief hinunter in die Kyll. Ein Soldat versuchte, sich durch Abspringen zu retten, wurde dabei aber schwer verletzt. Der Fahrer ertrank in der Kyll; seine Leiche wurde geborgen. Drei weitere Soldaten, die im Wagen saßen, erlitten erhebliche Verletzungen; zwei schweben in Lebensgefahr.[1]
5. September. In Kyllburg stürzte Mittwoch morgen kurz nach sechs Uhr ein zu einer Manöverformation gehörender Lastwagen die 30 Meter hohe Böschung am Kyllburger Güterbahnhof zur Kyll hinunter und wurde vollständig zertrümmert. Von der aus fünf Mann bestehenden Bemannung des Wagens wurde ein Soldat tot aus der Kyll herausgezogen, während die übrigen mehr oder weniger schwer verletzt wurden. Die Bevölkerung war sofort zur Hilfeleistung herbeigeeilt und brachte die Verletzten in das Kyllburger Krankenhaus. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht ermittelt.[2]
Trier, 6. Sept. In Kyllburg stürzte Mittwoch morgens kurz nach 6 Uhr ein zu einer Manöverformation der 47. französischen Kavalleriedivision gehörender Lastwagen die 30 Meter hohe Böschung am Kyllburger Güterbahnhof zur Kyll hinunter und wurde vollständig zertrümmert. Von der aus 5 Mann bestehenden Bemannung des Wagens wurde ein Soldat tot aus der Kyll herausgezogen, während die übrigen mehr oder weniger schwer verletzt wurden. Die Bevölkerung war sofort zur Hilfeleistung herbeigeeilt und brachte die Verletzten in das Krankenhaus. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht ermittelt.[3]
Französischer Lastwagen in die Kyll gestürzt.
Trier, 5 Sept. Heute morgen.10 Uhr ereignete sich am Ortseingang von Kyllburg ein schweres Autounglück. Zwei französische Lastwagen wollten, von Oberkail kommend, in die Straße nach Gerolstein einbiegen; während das erste Auto bereits die Kurve passiert hatte, gelang dies dem zweiten Wagen nicht. Das Auto versuchte, durch mehrmaliges Vor= und Zurücksetzen zu drehen, und rutschte hierbei den etwa 30 Meter tiefen Abhang hinunter in den Fluß. Ein Soldat suchte sich durch Abspringen zu retten, wurde hierbei aber schwer verletzt. Der Chauffeur geriet in die Kyll und wurde eine halbe Stunde später etwa 30 Meter unterhalb der Unfallstelle als Leiche geborgen. Die übrigen drei Soldaten wurden schwer verletzt; zwei von ihnen befinden sich in Lebensgefahr.(Vermutlich handelt es sich um einen für die französisch=britischen Manöver in der Eifel in Dienst stehenden Lastwagen).[4]
Großtat eines deutschen Geistlichen.
Kyllburg, 8. Sept. Bei dem gemeldeten Absturz eines französischen Lastwagens in die Kyll durchwatete ein deutscher Geistlicher zu Rettungsversuchen unter Hintansetzung seines Lebens mehrmals die Kyll. Die Leiche des Kraftwagenführers landete ein Deutscher. Auch bei der Bergung der Verletzten beteiligten sich Deutsche. Einer der Verletzten ist inzwischen gestorben.[5]

Quellen