Die 4 Majopals: Unterschied zwischen den Versionen

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noch immer liegt kein Geld parat!
noch immer liegt kein Geld parat!
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===(Melodie: Kornblumen)===
===(Melodie: Kornblumenblau)===
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Die Müllabfuhr, die wird Jahr um Jahr noch etwas teurer,
Die Müllabfuhr, die wird Jahr um Jahr noch etwas teurer,

Version vom 18. Februar 2020, 11:07 Uhr

Die 4 Majopals in ihrer Urbesetzung, Fremdensitzung 1959

Die 4 Majopals, auch „Die MaJoPAls“, war eine Gesangsformation im Kyllburger Karneval, die in wechselnder Besetzung seit 1959 auftrat. Ihr Beitrag bestand aus einem Potpourri bekannter Melodien, die mit orts- und tagesaktuellen Themen umgetextet wurden. Zur Urbesetzung gehörten Matthias Schon, Josef Atzhorn, Peter Krämer, Alfred Pauly, deren Anfangsbuchstaben das Kunstwort Ma(tthias)Jo(sef)P(eter)Al(fred) bildeten.

Beitrag 1959

(Melodie: Bambina)

Karnevalsnächte sind lustig und voller Humor,
wo die Vernunft siegt, da gießt man sich einen auf's Ohr.
Oma tanzt Boogie mit Knierock und Rollchemisettchen,
Opa schwingt Humpen und flirtet mit Hausnachbars Kättchen:

Kaaa-thrina, oooh, oooh,
bist prima!, ooohooo,
schön wär's, schön wär's mit uns zwei,
doch leider ist Oma dabei!
schön wär's, schön wär's mit uns zwei,
doch leider ist Oma dabei!

(Anmerkung: Bei dieser ersten Strophe fällt der 2. Refrain des wirklichen Bambina-Liedes weg, bei der nächsten jedoch ist er vorhanden!)

Seit hier in Kyllburg der Fremdenverkehr wieder wächst,
ist bei der Ankunft der Kurgast schon förmlich verhext;
gleich, wo er hingeht, gefällt's ihm, und er muss gestehn:
Siehste, da haste's, da kann man es wieder mal sehn -

Daaas Klima, oooh, oooh,
ist prima!, ooohooo,
hier gibt es Werholung und Ruh,
die Kyll rausch leise dazu.

Und die Mopeds, die Busse, die dicken Mercedes, sie rollen nach Kyllburg hinein,
bei der Stadtkass gehn erstmalig Steuern termingerecht ein.
und am Abend, da flüstert der Kurgast im Hahn ganz verliebt:

Oooh, Trina, oooh, oooh,
wie prima!, ooohooo,
||: wie wär's, wie wär's mit uns zwei?
Die Kyll rauscht diskret dran vorbei. :|| (Anm.: Verschämte Handbewegung der Sänger zum Auge)

(Melodie: Der schönste Platz ist immer an der Theke)

Der größte Platz ist immer noch der Hiewel,
ja, unser Hiewel ist der größte Platz.
Wir stehn so gerne dort und sehn den ganzen Ort
und außerdem, was abends mancher kocht.
Ja auf dem Hiewel, da ist gewiewel
und keiner will von unserm schönen Hiewel fort!

(Melodie: Wovon kann der Landser denn schon träumen)

Wovon kann der Stadtrat denn schon träumen?
Er träumt von einem Badestrand.
Überkyll dort unter grünen Bäumen,
wo früher einst das Wasser stand.

(Jetzt Übergang, schnell, auf Melodie: Wir wollen unsren alten Kaiser Wilhelm wieder hab'n)

Wir wollen endlich unser altes Strandbad wieder ha'm!
Weil damals man noch wen'stens bis zum Bauch ins Wasser kam.
Wie schad, wie schad,
wie jammerschad,
noch immer liegt kein Geld parat!

(Melodie: Kornblumenblau)

Die Müllabfuhr, die wird Jahr um Jahr noch etwas teurer,
wie kommt das nur, das wird Jahr um Jahr noch ungeheurer,
Abfall ist wertvoll, so sieht es aus,
deshalb behalten wir ihn nächstens zuhaus!

(Melodie: Mamatschi)

Es war einmal ein kleines Mädchen,
das bettelte so lieb und süß:
„Mamatschi, kaufe mir ein Ringlein,
ein Ringlein wär mein Paradies.“
Der Hula-Hoop macht so gelenkig,
auf die Bewegung kommt es an!
Wenn ich dieselbe schnell erlerne,
dann kriege ich auch bald 'nen Mann!
Mamatschi, sei nicht so grausam,
denn alle Mädchen wackeln so.
Mamatschi, die Bewegung macht so froh!

(Melodie: Die blauen Dragoner)

Die großen Raketen, sie steigen
ins Weltall und fliegen zum Mond,
||: die Viecher, sie sollen uns zeigen,
daß auf dem Mond jemand wohnt. :||

(Melodie: Ein Walzer von Strauß)

Der Kanzler und Strauß,
steigen ein, fliegen aus,
zum Mond geht's im Saus',
dort von Bonn, Bundeshaus,
Planeten gibt's viel, sapperlot, was 'n Spiel,
sind all in Zivil, donnerkiel, donnerkiel,
und will man zurück, was 'n Glück, was 'n Glück,
zur Welt aus dem All, klarer Fall, klarer Fall:
dann ist im Raketchen grad der Treibstoff all!

(Melodie: Es geht bei gedämpfter Trommel Klang)

Beim kneippen bekommt man die Füße so kalt,
doch heißt's: Wer nicht kneippt, der wird auch nicht alt!
Drum lauft in die Kneipen, ihr Männer seid schlau,
||: es ist dies der Wunsch der vernünftigen Frau! :||

(Melodie: Auf Wiedersehn)

Und nun ihr Leut, das wär's für heut
unser Liedchen ist jetzt aus.
Im nächsten Jahr, das ist doch klar
treten wir dann wieder auf.
Hat das Liedchen auch Spaß gemacht?
Das wäre ja sooo schön.
Wir wünschen euch: „Recht gute Nacht.
Helau! Auf Wiedersehn!“