Franz Bock

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Franz Johann Joseph Bock (* 3. Mai 1823 in Burtscheid; † 30. April 1899 in Aachen) war ein deutscher Kanonikus und Kunsthistoriker.

Franz Bock wurde zunächst Kaplan in Krefeld und erhielt später die Pfarrstelle zu St. Alban in Köln und ein Ehrenkanonikat an der Stiftskirche zu Aachen.

In Krefeld, wo er 1852 die erste größere deutsche Ausstellung von alten Meisterwerken christlicher Kunst veranstaltete, gründete er eine Fabrik kirchlicher Seidenstoffe nach mittelalterlichen Mustern. Sein Werk ist auch die Gründung des erzbischöflichen Museums und des Diözesankunstvereins zu Köln.

Die Angewohnheit, für seine Sammlung von historischen Stoffmustern kleine Proben aus alten Gewändern herauszuschneiden, trug ihm den Spitznamen »Scheren-Bock« ein.

Werke

  • Das heilige Köln. Beschreibung der mittelalterlichen Kunstschätze in seinen Kirchen, Leipzig 1858–61
  • Die Musterzeichner des Mittelalters, Leipzig 1859–61
  • Die Kleinodien des heiligen römischen Reichs deutscher Nation nebst den Kroninsignien Böhmens, Ungarns und der Lombardei, mit 48 Tafeln, Wien 1864
  • Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters, Bonn 1856–71, 3 Bde.
  • Karls d. Gr. Pfalzkapelle und ihre Kunstschätze, Köln 1866–67, 2 Bde.
  • Das Liebfrauenmünster zu Aachen, Aachen 1866
  • Die mittelalterlichen Kunst- und Reliquienschätze zu Maastricht, mit Willemsen, Köln 1872
  • Kyllburg und seine kirchlichen Bauwerke des Mittelalters, Kyllburg 1895
  • Memlingstudien, Düsseldorf 1900