Hahn (KKG): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:KKG-Hahn2013.png|thumb|Das aktuelle Hahnen-Logo der KKG]]
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Der '''Hahn''' ist das Wappentier und zugleich das sichtbare Symbol für die Kyllburger Fastnacht.
[[Datei:Hahn schwarz rot.png|thumb|Hahnen-Design basierend auf der Vorlage von Willi Poß]]
Der '''Hahn''' ist das Wappentier und zugleich das sichtbare Symbol für die Kyllburger Fastnacht.  
Als karnevalistisches Symbol taucht der Hahn erst recht spät, nämlich im Jahre 1955 zum ersten mal auf. Bei der Kappensitzung im Eifeler Hof tragen die Akteure Siegried Hänsel, Josef Pauly, Franz Brantzen, Josef Atzhorn und Alfred Pauly Papierhüte in Form eines Hahn. Worum es in diesem Beitrag ging ist leider nicht überliefert. In den Folgejahren etabliert sich der Hahn jedoch derart, dass er bei der offiziellen Vereinsgründung als Wappentier gewählt wird.
[[Datei:Kappensitzung 1955 im Eifeler Hof.jpg|300px|mini|zentriert|Kappensitzung im "Eifeler Hof" - von links: Josef Pauly, Franz Brantzen, Josef Atzhorn, Alfred Pauly]]
== Warum ein Hahn? ==
Der Hahn hat eine Jahrhunderte lange Bedeutung für die Kyllburger. Der Stadtwald wird so genannt, obwohl diese Bezeichnung ursprünglich auf das Wort ''Hain'' zurückgeht. Bis zur französischen Revolution gab es zudem den Brauch der Schuljugend, zur Karnevalszeit [[Hahnenkampf|Hahnenkämpfe]] abzuhalten. Der Sieger dieses Wettbewerbs war dann der Hahnenkönig bis Aschermittwoch.
== Bedeutung des Hahns in der Karnevalszeit ==
Wenn man sich eine Narrenkappe anschaut erinnert seine Form an einen aufgestellten Hahnenkamm. Diese Form entstand im 15. Jahrhundert. Im Mittelalter stand der Hahn, je nach Kontext, für positive oder negative Dinge. Als Verkörperung eines Lasters bezeichnete der Hahn fast immer nur die sexuelle Begierde des Menschen. Genau in diesem Kontext standen die mittelalterlichen Narren als der fleischlichen Liebe und Geilheit verfallene Menschen, die sich von der christlichen Nächstenliebe entfernt haben. Und seit jeher galt die Karnevalszeit als eine lasterhafte Zeit, in der sich ein jeder seinen Gelüsten hingab und vor der strengen Fastenzeit nochmal sich seinen Gelüsten hingeben konnte.
Zudem galt der Hahn als Verkünder des anbrechenden Morgens. Im übertragenen Sinne könnte man ihn somit auch als Botschafter des Frühlings verstehen, der das Ende der langen Winternacht ankündigt.
== Nutzung als Wappentier ==
Der KKG-Hahn taucht in vielfältigen Formen auf. Die bekannteste wurde von [[Willi Poß]] als Linolschnittvorlage erstellt und wird noch heute, in leichten Abwandlungen, verwendet. Die aktuelle Version des Hahns von Christian Schmidt baut auf die Proportionen des Poß'schen Hahns auf, stellt jedoch die Vereinsfarben Rot und Weiß besser heraus. Durch die Schattierungen verfügt er zudem über eine gewisse Plastizität.
 


[[Kategorie:Karneval]]
[[Kategorie:Karneval]]

Version vom 19. Februar 2015, 10:07 Uhr

Das aktuelle Hahnen-Logo der KKG
Hahnen-Design basierend auf der Vorlage von Willi Poß

Der Hahn ist das Wappentier und zugleich das sichtbare Symbol für die Kyllburger Fastnacht. Als karnevalistisches Symbol taucht der Hahn erst recht spät, nämlich im Jahre 1955 zum ersten mal auf. Bei der Kappensitzung im Eifeler Hof tragen die Akteure Siegried Hänsel, Josef Pauly, Franz Brantzen, Josef Atzhorn und Alfred Pauly Papierhüte in Form eines Hahn. Worum es in diesem Beitrag ging ist leider nicht überliefert. In den Folgejahren etabliert sich der Hahn jedoch derart, dass er bei der offiziellen Vereinsgründung als Wappentier gewählt wird.

Kappensitzung im "Eifeler Hof" - von links: Josef Pauly, Franz Brantzen, Josef Atzhorn, Alfred Pauly

Warum ein Hahn?

Der Hahn hat eine Jahrhunderte lange Bedeutung für die Kyllburger. Der Stadtwald wird so genannt, obwohl diese Bezeichnung ursprünglich auf das Wort Hain zurückgeht. Bis zur französischen Revolution gab es zudem den Brauch der Schuljugend, zur Karnevalszeit Hahnenkämpfe abzuhalten. Der Sieger dieses Wettbewerbs war dann der Hahnenkönig bis Aschermittwoch.

Bedeutung des Hahns in der Karnevalszeit

Wenn man sich eine Narrenkappe anschaut erinnert seine Form an einen aufgestellten Hahnenkamm. Diese Form entstand im 15. Jahrhundert. Im Mittelalter stand der Hahn, je nach Kontext, für positive oder negative Dinge. Als Verkörperung eines Lasters bezeichnete der Hahn fast immer nur die sexuelle Begierde des Menschen. Genau in diesem Kontext standen die mittelalterlichen Narren als der fleischlichen Liebe und Geilheit verfallene Menschen, die sich von der christlichen Nächstenliebe entfernt haben. Und seit jeher galt die Karnevalszeit als eine lasterhafte Zeit, in der sich ein jeder seinen Gelüsten hingab und vor der strengen Fastenzeit nochmal sich seinen Gelüsten hingeben konnte. Zudem galt der Hahn als Verkünder des anbrechenden Morgens. Im übertragenen Sinne könnte man ihn somit auch als Botschafter des Frühlings verstehen, der das Ende der langen Winternacht ankündigt.

Nutzung als Wappentier

Der KKG-Hahn taucht in vielfältigen Formen auf. Die bekannteste wurde von Willi Poß als Linolschnittvorlage erstellt und wird noch heute, in leichten Abwandlungen, verwendet. Die aktuelle Version des Hahns von Christian Schmidt baut auf die Proportionen des Poß'schen Hahns auf, stellt jedoch die Vereinsfarben Rot und Weiß besser heraus. Durch die Schattierungen verfügt er zudem über eine gewisse Plastizität.