Jüdische Gemeinde: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Synagoge in Kyllburg war das religiöse Zentrum auch für die jüdischen Bürger in Malberg, Mürlenbach, Oberkail und Speicher, insgesamt 36 Personen, zu denen die jüdischen Einwohner aus Kyllburg addiert werden müssen. Im Jahre 1895 lebten 13 Juden in Kyllburg, 1905 waren es 22, 1924 30 und 1933 54 Personen.<ref>{http://www.alemannia-judaica.de/kyllburg_synagoge.htm Alemania Judaica}</ref>
Die Synagoge in Kyllburg war das religiöse Zentrum auch für die jüdischen Bürger in Malberg, Mürlenbach, Oberkail und Speicher, insgesamt 36 Personen, zu denen die jüdischen Einwohner aus Kyllburg addiert werden müssen. Im Jahre 1895 lebten 13 Juden in Kyllburg, 1905 waren es 22, 1924 30 und 1933 54 Personen.<ref>{http://www.alemannia-judaica.de/kyllburg_synagoge.htm Alemania Judaica}</ref>


Dank einer großzügigen Schenkung<ref>{http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/3369095 Die Welt vom 4.5.1900}</ref> konnte die jüdische Gemeinde im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts eine Synagoge errichten. In Kyllburg existierte auch ein Raum, in dem der Religionsunterricht stattfinden konnte. Die Gemeinde engagierte allerdings keinen eigenen Religionslehrer, sondern ließ die Kinder von auswärtigen Lehrern unterrichten.
Dank einer [[Franz_Jacob_Schweitzer#Testament des Franz Jacob Schweitzer|großzügigen Schenkung]]<ref>{http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/3369095 Die Welt vom 4.5.1900}</ref> konnte die jüdische Gemeinde im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts eine [[Synagoge]] errichten. In Kyllburg existierte auch ein Raum, in dem der Religionsunterricht stattfinden konnte. Die Gemeinde engagierte allerdings keinen eigenen Religionslehrer, sondern ließ die Kinder von auswärtigen Lehrern unterrichten.


Im Jahre 1925 reiste der Religionslehrer Ferdinand Samuel aus Freudenburg an Samstagen nach Kyllburg und Gerolstein, um die jüdischen Kinder zu unterrichten.<ref>LHA Koblenz Best. 442, Nr. 14089, S. 963</ref>
Im Jahre 1925 reiste der Religionslehrer Ferdinand Samuel aus Freudenburg an Samstagen nach Kyllburg und Gerolstein, um die jüdischen Kinder zu unterrichten.<ref>LHA Koblenz Best. 442, Nr. 14089, S. 963</ref>

Aktuelle Version vom 20. September 2016, 13:02 Uhr

Die jüdische Gemeinde Kyllburg bestand nur zwischen 1910 und 1938.

Die Synagoge in Kyllburg war das religiöse Zentrum auch für die jüdischen Bürger in Malberg, Mürlenbach, Oberkail und Speicher, insgesamt 36 Personen, zu denen die jüdischen Einwohner aus Kyllburg addiert werden müssen. Im Jahre 1895 lebten 13 Juden in Kyllburg, 1905 waren es 22, 1924 30 und 1933 54 Personen.[1]

Dank einer großzügigen Schenkung[2] konnte die jüdische Gemeinde im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts eine Synagoge errichten. In Kyllburg existierte auch ein Raum, in dem der Religionsunterricht stattfinden konnte. Die Gemeinde engagierte allerdings keinen eigenen Religionslehrer, sondern ließ die Kinder von auswärtigen Lehrern unterrichten.

Im Jahre 1925 reiste der Religionslehrer Ferdinand Samuel aus Freudenburg an Samstagen nach Kyllburg und Gerolstein, um die jüdischen Kinder zu unterrichten.[3]

Vermutlich hatte im Jahre 1930 der Lehrer Heimann diese Aufgabe übernommen.[4]

Zwei Jahre später unterrichtete der jüdische Lehrer David Mandel aus Bitburg die acht jüdischen Kinder der Gemeinde Kyllburg.[5]

Von den jüdischen Bürgern aus Kyllburg, die den Holocaust überlebten, existieren zwölf Familienanzeigen im „Aufbau“.[6]


Einzelnachweise

  1. {http://www.alemannia-judaica.de/kyllburg_synagoge.htm Alemania Judaica}
  2. {http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/3369095 Die Welt vom 4.5.1900}
  3. LHA Koblenz Best. 442, Nr. 14089, S. 963
  4. Der Israelit vom 13.11.1930
  5. {http://www.alemannia-judaica.de/kyllburg_synagoge.htm Alemania Judaica}
  6. Vgl. auch Schwer: Was ist aus ihnen geworden?, S. 126, S. 128, S. 138, S. 143, S. 151.