Kylltalbrücke

Aus KyllburgWiki
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Die A 60 Kylltalbrücke ist eine Stahlbeton-Bogenbrücke, die in der Nähe von Wilsecker das Kylltal überspannt. Mit einer Bogen-Spannweite von 223 m ist sie die größte Stahlbetonbogenbrücke Deutschlands, die komplett aus Stahlbeton bzw. Spannbeton besteht. Geplant wurde die Brücke vom Kölner Architekten Dr. Ing. Friedbert Kind-Barkauskas.

Kylltalbrücke von der Wilsecker Seite aus betrachtet

Die Brücke liegt im Zuge der A 60 in der Eifel bei Wilsecker zwischen den Anschlussstellen Bitburg und Badem und wurde in den Jahren 1995 bis 1999 erbaut. Sie überspannt mit einer Gesamtlänge von 645 m in einer maximalen Höhe von 93 m über Grund das Tal der Kyll.

Überbau

Der zweiteilige jeweils 15 m breite vorgespannte Überbau hat eine Gesamtlänge von 645 m. Er besitzt den Querschnitt eines einstegigen Plattenbalkens mit 1,5 m Bauhöhe im Bereich des Bogens, in den übrigen Abschnitten sind es 1,8 m. Die Feldweiten des 18-feldrigen Überbaus betragen 30 m − 5×40 m − (3×34 m − 33 m − 3×34 m) − 3×40 m − 30 m − 28 m.

Unterbau

In Brückenmitte werden die beiden Überbauten von je einem Stahlbetonbogen mit 223 m Spannweite abgetragen. Diese haben ungefähr eine Parabelform. Die Bogenbreite beträgt 7 m, die Dicke 3,5 m am Kämpfer und 1,5 m im Scheitel. Die Herstellung des Bogens erfolgte im Freivorbau mit Hilfsabspannungen.

Die Pfeiler außerhalb des Bogens sind maximal 47 m hoch, bei einer Breite von 6,0 m haben sie eine Dicke von 2,0 m. Im Untergrund wurden 116 Felsanker gesetzt.

Weitere Daten

  • Betonvolumen insgesamt: 46000 m³
  • Spannstahl: 690 t
  • Baukosten: 75 Millionen DM