Kollegiatstift: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. August 2013, 07:59 Uhr
Kleine, vollständig erhaltene Stiftsanlage des 13. und 14. Jahrhunderts in beherrschender Lage auf dem höchsten Punkt des Kyllberges.
Nach der Gründung des Stiftes durch den Trierer Erzbischof Heinrich II. von Finstigen im Jahr 1276 zunächst die Kirche in Angriff genommen und in zwei Bauphasen spätestens bis zum mittleren 14. Jahrhundert fertiggestellt. Als Baumeister wird 1284 ein Zisterziensermönch Heinrich genannt. Zusammen mit der Kirche entstand ein zweigeschossiger Anbau auf der Südseite, der nachträglich, aber wohl noch im 14. Jahrhundert, in den Neubau des langgestreckten Kapitelhauses einbezogen wurde. Etwa zur gleichen Zeit erfolgte die Anlage des quadratischen Kreuzgangs, der sich ebenfalls südlich an die Kirche anschließt.
Der weitgehend im ursprünglichen Zustand erhaltene Bau ist der wichtigste gotische im Kreisgebiet und wegen seiner ungewöhnlichen Raumform auch für die weitere Region von Interesse. Möglicherweise gab er nach seiner 1865 abgeschlossenen Restaurierung das Vorbild für eine Reihe von Kirchenneubauten im Bitburger Raum ab.