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Mariensäule: Unterschied zwischen den Versionen

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==Baubeschreibung==
==Baubeschreibung==
Schlanker Turm auf quadratischem Grundriss mit abgeschrägten Ecken, oberer Abschluss durch einen vorkragenden Zinnenkranz. Auf der Plattform steht ein von vier Säulenbündeln getragenes Ziborium, dessen Spitze eine überlebensgroße Marienstatue von [[Peter Quirin]] krönt. Die Bildhauerarbeiten wie das Mauerwerk aus rotem Sandstein, neugotische Einzelformen. Über eine Wendeltreppe im Inneren kann der Turm bis zur Plattform bestiegen werden.
Schlanker Turm auf quadratischem Grundriss mit abgeschrägten Ecken, oberer Abschluss mit vorkragendem Zinnenkranz. Auf der Plattform erhebt sich ein von vier Säulenbündeln getragenes Ziborium, das von einer überlebensgroßen Marienstatue des Kyllburger Bildhauers [[Peter Quirin]] bekrönt wird. Die Skulpturen wie das Mauerwerk aus rotem Sandstein zeigen neugotische Einzelformen. Über eine Wendeltreppe im Inneren kann der Turm bis zur Plattform bestiegen werden.


Das steil abfallende Gelände südlich des Turms ist durch hohe Böschungsmauern terrassiert. Dort endet der aus sieben Stationen bestehende Kreuzweg, der an der Marienstraße beginnt und in mehreren Windungen den Berg hinaufführt.
Das steil abfallende Gelände südlich des Turmes ist durch hohe Böschungsmauern terrassiert. Hier endet der aus sieben Stationen bestehende Kreuzweg, der von der Marienstraße in mehreren Windungen den Berg hinaufführt.


Die Stationen sind als neugotische Bildstöcke gestaltet, die halbplastischen Reliefs werden jeweils von einem Spitzbogen mit der Stationsnummer überfangen.
Die Stationen sind als neugotische Bildstöcke gestaltet, die halbplastischen Reliefs werden jeweils von einem Spitzbogen mit der Stationsnummer überfangen.
==Berichte über die Planungen==
==Berichte über die Planungen==
In einer Versammlung des 1875 gegründeten Verschönerungsvereins am 8. Oktober 1885 bei Herrn Fr. Schweizer wurde der Wunsch geäußert, anstelle der bereits abgelehnten Bismarcksäule eine Mariensäule zu bauen. Wenige Wochen später wurde in der Sitzung vom 19. November 1885 der Beschluß gefaßt, eine Mariensäule auf dem Rosenberg zu errichten. Das Mitglied des Vereins, Herr Th. Lano, erklärte hierzu, seine Schwester Ww. Hormann habe sich bereit erklärt, den Platz, wo die Mariensäule erbaut werden soll, unentgeltlich dem Verein zu schenken. Zur Ausführung des Projekts wurde eine Comission bestehend aus den Herren Pastor Müller, F. Wallenborn, P. Quirin, B. Mulljans, W. Schulte und J. Marquet gewählt. Die der Bauverwaltung in Auftrag gegebene Erstellung eines Bauplans fand die Zustimmung der Commision. Daraufhin beschloß der Verein, das Comite soll die Bildhauer-, Steinhauer- und Maurerarbeiten in enger Submision vergeben. In der Sitzung vom 1. Mai 1886 bei Herrn Marquet wurde dem Bildhauer Peter Quirin der Auftrag zu den Bildhauerarbeiten zu folgenden Bedingungen und Preisen erteilt:
In einer Versammlung des 1875 gegründeten Verschönerungsvereins am 8. Oktober 1885 bei Herrn Fr. Schweizer wurde der Wunsch geäußert, anstelle der bereits abgelehnten Bismarcksäule eine Mariensäule zu bauen. Wenige Wochen später wurde in der Sitzung vom 19. November 1885 der Beschluß gefaßt, eine Mariensäule auf dem Rosenberg zu errichten. Das Mitglied des Vereins, Herr Th. Lano, erklärte hierzu, seine Schwester Ww. Hormann habe sich bereit erklärt, den Platz, wo die Mariensäule erbaut werden soll, unentgeltlich dem Verein zu schenken. Zur Ausführung des Projekts wurde eine Comission bestehend aus den Herren Pastor Müller, F. Wallenborn, P. Quirin, B. Mulljans, W. Schulte und J. Marquet gewählt. Die der Bauverwaltung in Auftrag gegebene Erstellung eines Bauplans fand die Zustimmung der Commision. Daraufhin beschloß der Verein, das Comite soll die Bildhauer-, Steinhauer- und Maurerarbeiten in enger Submision vergeben. In der Sitzung vom 1. Mai 1886 bei Herrn Marquet wurde dem Bildhauer Peter Quirin der Auftrag zu den Bildhauerarbeiten zu folgenden Bedingungen und Preisen erteilt: