Stadtsiegel

Der älteste Abdruck des gotischen Stadtsiegels ist vom 14. März 1347. Jakob von Kirchperg ist Burggraf zu Kyllburg. Als Burgmann der „vesten und frieheide“ erhält er neben anderen zu Lehen einen Garten „binnen der frieheide zu Kylburg“ (LHA 1 C 2, 868).
Das Wort „friheide“ (Freiheit) bedeutet freier Ort, im heutigen Sprachgebrauch: ein Ort mit Stadtrechten, also Stadt.
Damals, also 1347, hatte die Abtei Prüm bereits keine Mitherrschaft mehr in Kyllburg. Das beweisen die im Siegel zweimal über dem Kirchdach angebrachten Schildchen mit dem kurtrierischen Kreuz.
Im Jahre 1439 heißt es „Schloß und Stadt Kyllburg“ (Görz, Regesten der Erzbischöfe, 173).
1453: „vesten, burgh und stat Kylburgh“ (LHA 1 A, 2204).
1477: In der Ablassurkunde für die Liebfrauenkirche ist Kyllburg als Stadt bezeichnet „collegiata ecciesia s. Marie oppidi Kylburg“ (Kopialbuch, Bl. 50 — LHA 102, 58 —).