Wilhelm Schulte
Wilhelm Schulte (* 1845 in Kyllburg, † 9. Januar 1916 in Kyllburg) war ein Kyllburger Kaufmann und Steinbruchbesitzer, sowie der Erbauer und Betreiber des Eifeler Hofs. Am 16. Mai 1870 heiratete er die aus Antweiler an der Ahr stammende Maria Keyser (*20. Juni 1845 in Antweiler, †21 Januar 1922 in Kyllburg) in Köln-Ehrenfeld
Über die Biographie Schultes ist noch nicht ausführlich recherchiert worden. Nur weniges ist bislang bekannt. Fundsachen werden nach und nach ergänzt.
Fundstücke
- Die Familie Schulte kaufte seit 1850 zahlreiche Sandsteinbrüche in und um Kyllburg.
- Um die Jahrhundertwende 1890/1900 beschäftigte allein die Firma Schulte ca. 400 Arbeiter.
- Begünstigt wurde die weitere Entwicklung der Sandsteinindustrie durch den Bau der Eisenbahnlinie.
- Durch den Sandsteinverkauf wurde die Familie Schulte zur wohlhabendsten Familie im Ort.
- 1880 eröffnet Wilhelm Schulte auf der Hochstraße das Gasthaus Schulte
- 1890 erfolgt der Um- und Ausbau zum Hotel Eifeler Hof
Deutsch-Französischer Krieg
Wilhelm Schulte nahm am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teil und wurde am 18. August 1870 bei der Schlacht bei Gravelotte, in der Nähe von Saint-Privat-la-Montagne, verwundet. Eine Kugel aus einem französischen Chassepotgewehr traf ihn am linken Unterschenkel. Die Kugel steckte bis zum Januar 1887 in seinem linken Schienbein. Erst dann ließ er sich die Kugel in Halle herausoperieren. Die Kugel hatte ein Gewicht von ca. 30 Gramm. [1]
Quellen
- ↑ http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/zd/periodical/pageview/9447353?query=kyllburg Hallesches Tageblatt vom 18. Januar 1887