Eiserner Garten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KyllburgWiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „In den Jahren 1707 bis 1715 errichtete Johann Werner von Veyder auf dem Areal der mittelalterlichen Burganlage das heutige Schloss Malberg. Der kurpfälzis…“)
 
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
In den Jahren 1707 bis 1715 errichtete Johann Werner von Veyder auf dem Areal der mittelalterlichen Burganlage das heutige [[Schloss Malberg]]. Der kurpfälzische Hofarchitekt Graf Matteo Alberti (1647-1735) wurde mit der Planung beauftragt. In Anlehnung an die venezianische Villa Valmerana errichtete Alberti auf dem langgestreckten Bergrücken das „Neue Haus“ und die Nebengebäude. Die alte Oberburg wurde in die Anlage integriert und ist noch heute als „Altes Haus“ erhalten.
In den Jahren 1707 bis 1715 errichtete Johann Werner von Veyder auf dem Gelände der mittelalterlichen Burg das heutige Schloss Malberg. Mit der Planung wurde der kurpfälzische Hofbaumeister Graf Matteo Alberti (1647-1735) beauftragt. In Anlehnung an die venezianische Villa Valmerana errichtete Alberti auf dem langgestreckten Bergrücken das „Neue Haus“ und die Nebengebäude. Die alte Oberburg wurde in die Anlage integriert und ist heute noch als „Altes Haus“ erhalten.
Anstelle der Unterburg wurde um 1713 der Eiserne Garten angelegt.
Anstelle der Unterburg wurde um 1713 der Eiserne Garten angelegt.


Diesen Namen erhielt der Garten durch den eisernen Stakettenzaun der den Garten von der Schlosszufahrt abtrennte. Im 19. Jahrhundert wurde der Stakettenzaun durch ein verputztes Mauerwerk ersetzt, so war der Blick in den Garten nur noch durch das ornamentreiche, schmiedeeiserne Tor möglich. Im Rahmen der Sanierung wurden die Mauerteile neben dem Eingangstor wieder durch einen eisernen Zaun ersetzt.
Diesen Namen erhielt der Garten durch den eisernen Staketenzaun, der den Garten von der Zufahrt zum Schloss trennte. Jahrhundert wurde der Staketenzaun durch ein verputztes Mauerwerk ersetzt, so dass der Blick in den Garten nur noch durch das verzierte schmiedeeiserne Tor möglich war. Im Zuge der Sanierung wurden die Mauerteile neben dem Eingangstor wieder durch einen Eisengitterzaun ersetzt.
Ursprünglich erfüllte der „Eiserne Garten“ von Schloss Malberg zwei Zwecke. Zum einen diente er als Erholungsgarten, der zum Lustwandeln einlud, zum anderen wurde er auch als Nutzgarten bewirtschaftet. Hier wurden Gemüse, Heilpflanzen gezogen. Zudem dienten die gepflanzten Blumenstauden als Blumenschmuck im Schloss.
Der „Eiserne Garten“ von Schloss Malberg erfüllte ursprünglich zwei Funktionen. Zum einen diente er als Lustgarten, der zum Verweilen einlud, zum anderen wurde er als Nutzgarten bewirtschaftet. Hier wurden Gemüse und Heilpflanzen angebaut. Außerdem dienten die gepflanzten Blütenstauden als Blumenschmuck im Schloss.


Bei der Sanierung der Gartenanlage wurde der ursprünglichen doppelten Nutzung des Gartens Rechnung getragen, als man auf dem Hochparterre einen Kräutergarten einrichtete.
Bei der Wiederherstellung des Gartens wurde der ursprünglichen Doppelnutzung Rechnung getragen, indem auf dem Hochparterre ein Kräutergarten angelegt wurde.


[[Kategorie:Schloss Malberg]]
[[Kategorie:Schloss Malberg]]
[[Kategorie:Malberg]]
[[Kategorie:Malberg]]

Aktuelle Version vom 7. März 2023, 16:28 Uhr

In den Jahren 1707 bis 1715 errichtete Johann Werner von Veyder auf dem Gelände der mittelalterlichen Burg das heutige Schloss Malberg. Mit der Planung wurde der kurpfälzische Hofbaumeister Graf Matteo Alberti (1647-1735) beauftragt. In Anlehnung an die venezianische Villa Valmerana errichtete Alberti auf dem langgestreckten Bergrücken das „Neue Haus“ und die Nebengebäude. Die alte Oberburg wurde in die Anlage integriert und ist heute noch als „Altes Haus“ erhalten. Anstelle der Unterburg wurde um 1713 der Eiserne Garten angelegt.

Diesen Namen erhielt der Garten durch den eisernen Staketenzaun, der den Garten von der Zufahrt zum Schloss trennte. Jahrhundert wurde der Staketenzaun durch ein verputztes Mauerwerk ersetzt, so dass der Blick in den Garten nur noch durch das verzierte schmiedeeiserne Tor möglich war. Im Zuge der Sanierung wurden die Mauerteile neben dem Eingangstor wieder durch einen Eisengitterzaun ersetzt. Der „Eiserne Garten“ von Schloss Malberg erfüllte ursprünglich zwei Funktionen. Zum einen diente er als Lustgarten, der zum Verweilen einlud, zum anderen wurde er als Nutzgarten bewirtschaftet. Hier wurden Gemüse und Heilpflanzen angebaut. Außerdem dienten die gepflanzten Blütenstauden als Blumenschmuck im Schloss.

Bei der Wiederherstellung des Gartens wurde der ursprünglichen Doppelnutzung Rechnung getragen, indem auf dem Hochparterre ein Kräutergarten angelegt wurde.