Bombenangriff am 2. Januar 1945: Unterschied zwischen den Versionen

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Der schwerste '''Bombenangriff''' des Zweiten Weltkrieges traf Kyllburg am [[2. Januar]] [[1945]]. Dabei entstand großer Sachschaden. Zahlreiche Todesopfer waren zu beklagen.
Der schwerste '''Bombenangriff''' des Zweiten Weltkrieges traf Kyllburg am [[2. Januar]] [[1945]] und richtete große Sachschäden an. Zahlreiche Todesopfer waren zu beklagen.


Gegen 10.30 Uhr des 2. Januars trieb ein Fliegeralarm die Kyllburger in die Keller. Gegen 11.00 Uhr erfolgte dann der Luftangriff. Eine amerikanische Bomberstaffel, bestehend aus etwa 60 Flugzeugen ließ ihre Fracht auf Kyllburg abregnen. Zahlreiche Häuser wurden in Schutt und Asche gelegt. Während des Angriffs fielen etwa 400 Bomben auf Kyllburg.
Gegen 10.30 Uhr am 2. Januar trieb ein Fliegeralarm die Kyllburger in die Keller. Gegen 11.00 Uhr erfolgte der Luftangriff. Ein amerikanisches Bombergeschwader, bestehend aus etwa 60 Flugzeugen, ließ seine Fracht über Kyllburg abregnen. Zahlreiche Häuser wurden in Schutt und Asche gelegt. Während des Angriffs fielen etwa 400 Bomben auf Kyllburg.


==Zerstörungen==
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*unzählige Bomben fielen auf den Annenberg, in den Hang Südseite Stiftsberg, auf Kuhnert, in Richtung Oberkail und um Malberg herum.
*unzählige Bomben fielen auf den Annenberg, in den Hang Südseite Stiftsberg, auf Kuhnert, in Richtung Oberkail und um Malberg herum.


Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da seit Tagen kein fließendes Wasser vorhanden war. Alles Löschwasser musste der Kyll entnommen werden. Daher brannte das [[Hotel zum Stern]] noch abends. Bei den Löscharbeiten soll sich der Kyllburger Bürger [[Josef Hollerbach]] besonders hervorgebracht haben.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da seit Tagen kein fließendes Wasser zur Verfügung stand. Das gesamte Löschwasser musste aus der Kyll entnommen werden. Deshalb brannte das Hotel zum Stern noch am Abend. Bei den Löscharbeiten soll sich der Kyllburger Bürger [[Josef Hollerbach]] besonders hervorgetan haben.


Total zerstört wurden die Häuser Dehn, Müller, Hotel zum Stern, Klaes, Dietzen, Noak, Lano, Mohr, Hormann, Doppelhaus Wilden und die [[Alt St. Maximin|alte Maximin Kirche]].
Total zerstört wurden die Häuser Dehn, Müller, Hotel zum Stern, Klaes, Dietzen, Noak, Lano, Mohr, Hormann, Doppelhaus Wilden und die [[Alt St. Maximin|alte Maximin Kirche]].
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# Frau Berta Matiebe, Bahnhof
# Frau Berta Matiebe, Bahnhof
# Frau Rohles aus Irrel
# Frau Rohles aus Irrel
# Gefr. Gustav Oppermann Pi. Reg. Stab 247 * 18.3.22 † 2.1.45
# Gefr. Gustav Oppermann Pi. Reg. Stab 247 *18. März 1922, †2. Januar 1945
# Soldat Rohrer † 2.1.45
# Soldat Rohrer †2. Januar 1945
[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]
[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]

Aktuelle Version vom 27. April 2023, 05:47 Uhr

Der schwerste Bombenangriff des Zweiten Weltkrieges traf Kyllburg am 2. Januar 1945 und richtete große Sachschäden an. Zahlreiche Todesopfer waren zu beklagen.

Gegen 10.30 Uhr am 2. Januar trieb ein Fliegeralarm die Kyllburger in die Keller. Gegen 11.00 Uhr erfolgte der Luftangriff. Ein amerikanisches Bombergeschwader, bestehend aus etwa 60 Flugzeugen, ließ seine Fracht über Kyllburg abregnen. Zahlreiche Häuser wurden in Schutt und Asche gelegt. Während des Angriffs fielen etwa 400 Bomben auf Kyllburg.

Zerstörungen

Aufzählung der Bombeneinschläge:

  • Garten der Villa Rütt
  • hinter Schuppen Franzen, Neugasse
  • Haus Dehn, Volltreffer
  • 2 Bomben auf die Terrasse Hotel Schulte
  • Haus Klaes, Bahnhofstraße, Volltreffer
  • Hotel zum Stern
  • 1 Bombe zwischen Apotheke und Haus Beckmann
  • Lager und Scheune Niederprüm
  • Lager Niederprüm (Gässchen)
  • Maximinkirche, Volltreffer
  • Friedhof
  • Haus Heinrich Müller, Marienstraße, Volltreffer
  • Evangelische Kirche
  • Haus Karl Mathey, Marienstraße, Volltreffer
  • Eisenbahntunnel, Eingang Nordseite
  • Kegelbahn Hille
  • Haus Noak
  • Schuppen Kreutz
  • Altes Haus gegenüber der Mühle
  • Haus Johann Schmitz, Blindgänger
  • Kyllbrücke
  • Überweg zum Stellwerk
  • Haus Wilden (Carben)
  • Bunker am Bahnhof, wurde dadurch unbrauchbar
  • in die Kyll
  • vor Haus Dietzen
  • vor Haus Mohr, Haus und Scheune abgebrannt
  • Scheune Weber
  • Haus Hormann, Volltreffer
  • Hang hinter Bademer Straße, Johann Poß verlor dabei ein Bein
  • unzählige Bomben fielen auf den Annenberg, in den Hang Südseite Stiftsberg, auf Kuhnert, in Richtung Oberkail und um Malberg herum.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da seit Tagen kein fließendes Wasser zur Verfügung stand. Das gesamte Löschwasser musste aus der Kyll entnommen werden. Deshalb brannte das Hotel zum Stern noch am Abend. Bei den Löscharbeiten soll sich der Kyllburger Bürger Josef Hollerbach besonders hervorgetan haben.

Total zerstört wurden die Häuser Dehn, Müller, Hotel zum Stern, Klaes, Dietzen, Noak, Lano, Mohr, Hormann, Doppelhaus Wilden und die alte Maximin Kirche.

Tote

  1. Frl. Marg. Kronibus, im Hause Dehn
  2. Frau Heinrich Müller
  3. Sanni Müller, Tochter zu 2.
  4. Frau Müller, Schwägerin zu 2.
  5. Klaes Kaspar
  6. Frau Klaes sen.
  7. Frau Klaes, Schwiegertochter
  8. Kind Inge Klaes
  9. Kind Klaes
  10. Frau Kaspar Klaes, Schwiegertochter von 5.
  11. Tochter 15 Jahre, Tochter zu 10.
  12. Leonard Hoff
  13. Frau Berta Matiebe, Bahnhof
  14. Frau Rohles aus Irrel
  15. Gefr. Gustav Oppermann Pi. Reg. Stab 247 *18. März 1922, †2. Januar 1945
  16. Soldat Rohrer †2. Januar 1945