Friedrich Kreutz

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Ordensprälat Friedrich Kreutz bei seinem goldenen Priesterjubiläum 2014

Ordensprälat Friedrich Kreutz wurde am 19. Februar 1937 in Malberg geboren. Friedrich Kreutz wurde als jüngstes von fünf Kindern in eine Kaufmannsfamilie hineingeboren. Seine Eltern betrieben eine Drogerie in Kyllburg. Er wuchs in einer Generation auf, die von einem starken Glauben geprägt war. So entschloss er sich schon früh, Priester zu werden. Schon während seiner Schulzeit im Internat habe er gespürt, dass dies seine Berufung sei. "Ich habe verstanden, dass es eine Aufgabe ist, in der ich den Menschen dienen kann, für sie da sein kann."

Elternhaus

Friedrich Kreutz wurde als einziger Sohn der Eheleute Peter und Maria, geborene Quirin, geboren. Das Ehepaar hatte noch vier Töchter: Amalia, Marita, Dolores und Sanita. Sein Vater fiel als erster Kyllburger im Zweiten Weltkrieg in Frankreich. Er wurde zunächst in Besançon und später auf dem Soldatenfriedhof Andilly bei Nancy beigesetzt. Seinen Vater lernte Friedrich nie kennen. Seine Mutter führte die Apotheke in Kyllburg bis zu ihrem Tod. Danach gab die Familie das Geschäft nach 60 Jahren auf.

Schule und Studium

Geboren und aufgewachsen in Malberg, besuchte der junge Friedrich dort auch die Volksschule. Es folgten das Gymnasium und Albertinum in Gerolstein und das Gymnasium in Prüm. Das Abitur legte Kreutz 1959 in Großkrotzenburg bei Hanau bei den "Weißen Vätern" ab. Es folgten das Priesterseminar und das Studium der Philosophie und Theologie in Trier und Freiburg.

Priestertum

Am 26. Juli 1964 wurde er von Bischof Matthias Wehr im Trierer Dom zum Priester geweiht. Seine erste Kaplanstelle war in Plaidt. Schon dort war ihm die Jugendseelsorge ein besonderes Anliegen. Seine zweite Kaplansstelle war in Bernkastel-Kues. 21 Jahre lang, von 1971 bis 1992, war er Pfarrer in Wittlich-Bombogen, danach bis zu seinem Ruhestand 2003 Pfarrer in Lieser.

Ehrenamt

Im Geiste des Byzantinischen Ritterordens vom Heiligen Grab setzt er sich seit Jahrzehnten für die Verständigung zwischen Christen in Ost und West ein. Dafür wurde Kreutz 1991 zum Prälaten des Ordens ernannt. Mit Nachdruck engagierte er sich auch für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Unzählige internationale Kontakte und Begegnungen wurden von ihm initiiert und seelsorglich begleitet. Für sein Wirken wurde er 1997 mit der Theodor-Heuss-Medaille des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge ausgezeichnet.

Ruhestand

Seit seiner Pensionierung lebt er in Kyllburg. Am 20. Juli 2014 feierte er in der Stiftskirche Kyllburg sein goldenes Priesterjubiläum. Am 1. September 2024 feierte er in der Stiftskirche sein diamantenes Priesterjubiläum.