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Hugo Everhard Cratz von Scharfenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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In weltlicher Hinsicht war Cratz von Scharfenstein kaiserlicher und kurmainzer Rat. Er amtierte auch als Kämmerer in Kurmainz. Er war seit 1645 Hauptgesandter des Mainzer Kurfürsten und Reichserzkanzlers bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden. Er reiste aber schon 1647 ab, so dass Nikolaus Georg Reigersberg die Verträge für Kurmainz unterzeichnete.  
In weltlicher Hinsicht war Cratz von Scharfenstein kaiserlicher und kurmainzer Rat. Er amtierte auch als Kämmerer in Kurmainz. Er war seit 1645 Hauptgesandter des Mainzer Kurfürsten und Reichserzkanzlers bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden. Er reiste aber schon 1647 ab, so dass Nikolaus Georg Reigersberg die Verträge für Kurmainz unterzeichnete.  
Er hatte sich 1650 vergeblich um die Stelle eines Koadjutors in Trier bemüht. Im Jahr 1654 wurde Cratz von Scharfenstein dann zum Bischof von Worms gewählt. Zwischen 1655 und 1657 amtierte er als kaiserlicher Prinzipalkommissar am Reichsdeputationstag in Frankfurt. Cratz von Scharfenstein nahm als kurmainzer Gesandter 1663 am Reichstag von Regensburg teil. Im Verlauf der Verhandlungen starb er. Nach seinem Tod wurde er in der Stiftskirche Unser Lieben Frau in Worms bestattet.
Er hatte sich 1650 vergeblich um die Stelle eines Koadjutors in Trier bemüht. Im Jahr 1654 wurde Cratz von Scharfenstein dann zum Bischof von Worms gewählt. Zwischen 1655 und 1657 amtierte er als kaiserlicher Prinzipalkommissar am Reichsdeputationstag in Frankfurt. Cratz von Scharfenstein nahm als kurmainzer Gesandter 1663 am Reichstag von Regensburg teil. Im Verlauf der Verhandlungen starb er. Nach seinem Tod wurde er in der Stiftskirche Unser Lieben Frau in Worms bestattet.
== Bezug zu Kyllburg ==
Hugo Cratz von Scharfenstein lebte zur Zeit des Kurfürsten [[Johann VII. von Schönberg]] ([[1581]]-[[1599]]), der im Jahre [[1583]] Kyllburg die [[Stadtrechte]] verlieh. Hugo Cratz von Scharfenstein war Probst von St. Paulin und Dechant am Dom zu Trier (1518-1519). Als Domdechant war er Lehnsherr von Kyllburg. Als solcher ließ er den [[Burg|Pallas der Kyllburg]] umbauen.
Erhalten ist ein Tür-, oder Fenstersturz mit den Initialen '''H C v S''' und dem Wappen derer von Scharfenstein. Der Stein wurde als Fenstersturz im Neubau der [[alte Schule|alten Schule]] (Kellerfenster Nordseite) wiederverwendet.
== Literatur ==
== Literatur ==
*Wolf-Heino Struck: ''Das Stift St. Lubentius in Dietkirchen.'' Berlin, New York, 1986 (Germania sacra NF 22) S. 312
*Wolf-Heino Struck: ''Das Stift St. Lubentius in Dietkirchen.'' Berlin, New York, 1986 (Germania sacra NF 22) S. 312