1871: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignisse==
==Ereignisse==
*In der Nacht vom [[16. März|16.]] auf den [[17. März]] brechen Unbekannte beim königlichen Steuereinnehmer ein und erbeuten Geldbeträge und Schuldscheine<ref>[https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/LDNBLPPUNALVX2JLDXRIDB2IWSJ5VZ2D?query=Kilburg&page=6&hit=6&issuepage=8 Kölnische Zeitung, 5. März 1871, S.7]</ref>.
In der Nacht vom 16./17. v. M. sind aus der Wohnung des Kgl. Steuer-Einnehmers zu Kilburg mittelst Einbruchs und Einsteigen gestohlen worden:
1) 5 Banknoten à 25 Thaler, eine davon mit einem großen schwarzen Flecken;
2) einige Fünf= und Einthalerscheine;
3) mehrere harte Thaler, darunter ein Krönungsthaler;
4) mehrere 1/6= und 1/3=Thalerstücke;
5) ein badisches Einguldenstück;
6) 2 Thaler in zwei Rollen Sgroschenstücken;
7) ungefähr 4 Thaler in Kupfermünze;
8) mehrere der nachbezeichneten Zins-Coupons der 3½ procetnigen (sic!) Staats=Schuldscheine von. 1812, nämlich:
Lit. A Nr. 37771 über 1000 Thaler;
Lit. B Nr. 1667 über 500 Thaler;
Lit. B Nr. 13361 über 500 Thaler;
Lit. B Nr. 21132 über 500 Thaler;
Lit. E Nr. 4172 über 200 Thaler;
Lit. E Nr. 20023 über 200 Thaler;
Lit. F Nr. 124710 über 100 Thaler;
Lit. F Nr. 161752 über 100 Thaler;
Lit. F Nr. 178250 über 100 Thaler;
Die Diebe, es waren deren wahrscheinlich zwei, haben ein abgerissenes Stück des zweiten Blattes der Kölnischen Zeitung vom 12. Februar d.J., in welchem sich ein Stück Brustzucker fand, so wie ein schmales Stückchen der Kölnischen Volkszeitung (Kölnischen Blätter) und ein 1 Pfund 25 Loth schweres Brech- oder Hebe-Eisen; wie solche gewöhnlich die Schiffbauer gebrauchen, von 15 Zoll Länge, dessen gabelförmiges 3¼ Zolllanges Kopfende scharf in einen rechten Winkel umgebogen ist und das am untern Ende das Fabrikzeichen G. B. hat, zurückgelassen. Ich ersuche Jeden, der über die Diebe oder über den Verbleib des gestohlenen Geldes resp. der gestohlenen Zins=Coupons Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächsten Polizeibehörde solche zu ertheilen.
Trier, den 27. März 1871.
Der Kgl. Untersuchungsrichter I,
Coupette.
*[[1. September]] Eröffnung einer Telegrafenstation in Kyllburg<ref>[https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/MGVSQOFB3LMVBGJ343T26DNQWLBEL5AE?query=kyllburg&page=62&hit=12&issuepage=7 Kölnische Zeitung, 15. August 1871, S.7]</ref>
*[[1. September]] Eröffnung einer Telegrafenstation in Kyllburg<ref>[https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/MGVSQOFB3LMVBGJ343T26DNQWLBEL5AE?query=kyllburg&page=62&hit=12&issuepage=7 Kölnische Zeitung, 15. August 1871, S.7]</ref>
==Quellen==
==Quellen==
[[Kategorie:Jahrestag]]
[[Kategorie:Jahrestag]]

Version vom 20. März 2023, 12:56 Uhr


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1871

Geboren

Gestorben

Veranstaltungen

Ereignisse

  • In der Nacht vom 16. auf den 17. März brechen Unbekannte beim königlichen Steuereinnehmer ein und erbeuten Geldbeträge und Schuldscheine[1].
In der Nacht vom 16./17. v. M. sind aus der Wohnung des Kgl. Steuer-Einnehmers zu Kilburg mittelst Einbruchs und Einsteigen gestohlen worden:
1) 5 Banknoten à 25 Thaler, eine davon mit einem großen schwarzen Flecken;
2) einige Fünf= und Einthalerscheine;
3) mehrere harte Thaler, darunter ein Krönungsthaler;
4) mehrere 1/6= und 1/3=Thalerstücke;
5) ein badisches Einguldenstück;
6) 2 Thaler in zwei Rollen Sgroschenstücken;
7) ungefähr 4 Thaler in Kupfermünze;
8) mehrere der nachbezeichneten Zins-Coupons der 3½ procetnigen (sic!) Staats=Schuldscheine von. 1812, nämlich:
Lit. A Nr. 37771 über 1000 Thaler;
Lit. B Nr. 1667 über 500 Thaler;
Lit. B Nr. 13361 über 500 Thaler;
Lit. B Nr. 21132 über 500 Thaler;
Lit. E Nr. 4172 über 200 Thaler;
Lit. E Nr. 20023 über 200 Thaler;
Lit. F Nr. 124710 über 100 Thaler;
Lit. F Nr. 161752 über 100 Thaler;
Lit. F Nr. 178250 über 100 Thaler;
Die Diebe, es waren deren wahrscheinlich zwei, haben ein abgerissenes Stück des zweiten Blattes der Kölnischen Zeitung vom 12. Februar d.J., in welchem sich ein Stück Brustzucker fand, so wie ein schmales Stückchen der Kölnischen Volkszeitung (Kölnischen Blätter) und ein 1 Pfund 25 Loth schweres Brech- oder Hebe-Eisen; wie solche gewöhnlich die Schiffbauer gebrauchen, von 15 Zoll Länge, dessen gabelförmiges 3¼ Zolllanges Kopfende scharf in einen rechten Winkel umgebogen ist und das am untern Ende das Fabrikzeichen G. B. hat, zurückgelassen. Ich ersuche Jeden, der über die Diebe oder über den Verbleib des gestohlenen Geldes resp. der gestohlenen Zins=Coupons Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächsten Polizeibehörde solche zu ertheilen.
Trier, den 27. März 1871.
Der Kgl. Untersuchungsrichter I,
Coupette.

Quellen