1965: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignisse==
==Ereignisse==
==Jahresübersicht im Heimatkalender==
*Mit dem Bau des [[Freibad]]es wurde [[1964]] begonnen. Bis auf kleine Restarbeiten ist die moderne Anlage fertiggestellt, so dass sie zu Beginn der Badesaison 1966 in Betrieb genommen werden kann. Die getrennten Beckenanlagen für Schwimmer mit Wettkampfbahnen, Nichtschwimmer mit Rutschbahn und Springerbecken mit 3-Meter-Sprungturm sowie Caféterrasse und Liegewiese fügen sich harmonisch in die Landschaft ein. Ein Kinderplanschbecken ist getrennt von den Tiefwasserbecken angelegt, so dass die Kleinen vom Freibadbereich abgetrennt sind.
*Mit dem Bau eines [[Freibad]]es wurde 1964 begonnen. Bis auf kleine Restarbeiten ist die moderne Anlage fertiggestellt, so dass sie mit Beginn der Badesaison 1966 in Betrieb genommen werden kann. Die getrennten Beckenanlagen für Schwimmer mit den Wettkampfbahnen, Nichtschwimmer mit Rutschbahn und Springerbecken mit Dreimeter-Sprunganlage, aber auch die Caféterrasse und Liegewiese fügen sich harmonisch ein in das Landschaftsbild. Ein Planschbecken für Kinder ist von den Tiefwasserbecken getrennt angelegt, wodurch die Kleinkinder von der Freibadanlage abgetrennt sind.


*Die erstmals im Jahre 1958 eingeleiteten Verhandlungen zu einem Krankenhausneubau auf dem Stiftsberg haben einen guten Abschluss gefunden. Die Schwesternkongregation des Franziskanerinnenordens wird im Frühjahr 1966 mit dem Neubau eines Krankenhauses als Belegkrankenhaus beginnen. Damit wird ein jahrelanger Wunsch der Kyllburger Ordensschwestern und ebenso auch der Bevölkerung in Erfüllung gehen.
*Die [[1958]] erstmals aufgenommenen Verhandlungen über den Neubau eines [[Krankenhaus]]es auf dem Stiftsberg sind zu einem guten Abschluss gekommen. Die Kongregation der Franziskanerinnen wird im Frühjahr 1966 mit dem Bau eines neuen Krankenhauses als Belegkrankenhaus beginnen. Damit geht ein lang gehegter Wunsch der Kyllburger Schwestern und der Bevölkerung in Erfüllung.


*Verborgene Kostbarkeiten werden immer mehr der breiten Öffentlichkeit zugänglich. So wurde die altehrwürdige Stiftskirche, deren Chor 1276 konsekriert ist, in den letzten Jahren baulich instand gesetzt und neu ausgemalt, das Gnadenbild (13. Jahrhundert) mit der historischen Krone neu geschmückt, das Triumphkreuz, ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert, und ein Gemälde aus dem Jahre 1590 restauriert. Das imposante Bauwerk, ein Meisterwerk frühgotischer Baukunst, mit Kreuzgang und den im Hauptchor erhalten gebliebenen Fenstern aus der flandrisch-kölnischen Frührenaissance (1533/34) ist zu einem beliebten Anziehungspunkt der Gläubigen und Geschichtsfreunde von nah und fern geworden.
*Verborgene Schätze werden zunehmend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So wurde die altehrwürdige [[Stiftskirche]], deren Chor 1276 geweiht wurde, in den letzten Jahren baulich instand gesetzt und neu ausgemalt, das Gnadenbild (13. Jahrhundert) mit der historischen Krone neu geschmückt, das Triumphkreuz, ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert, und ein Gemälde aus dem Jahre 1590 restauriert. Das imposante Bauwerk, ein Meisterwerk frühgotischer Baukunst, mit seinem Kreuzgang und den im Hauptchor erhaltenen [[Chorfenster|Fenstern]] der flandrisch-kölnischen Frührenaissance (1533/34) ist zu einem beliebten Anziehungspunkt für Gläubige und Geschichtsinteressierte aus nah und fern geworden.


*Einem uralten Brauch entsprechend pilgerten die sieben Pfarreien des Nimstales und der Kyllburger Umgegend in großen Prozessionen zweimal im Sommer 1965 zur Stiftskirche und beteten für gedeihliche Witterung infolge des anhaltenden Regenwetters.
*Nach altem Brauch pilgerten die sieben Pfarreien des Nimstales und der Kyllburger Umgebung im Sommer 1965 zweimal in großen Prozessionen zur Stiftskirche, um wegen des anhaltenden Regenwetters für gutes Wetter zu beten.


*Die Eheleute Josef Zimmer und Sonja geb. Israel feierten am [[7. Juni]] [[1965]] bei guter Gesundheit das Fest der goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar stiftete den neuen Bildstock der im zweiten Weltkrieg zerstörten 7. Station der am Weg zur Mariensäule stehenden Sieben-Schmerzen-Stationen. In einer Feierstunde, an der sich viele Kyllburger Familien beteiligten, weihte Pastor Dr. Caspar den neuen Bildstock und dankte rückblickend auf die Zeiten des Krieges dem Jubelpaar für die Erneuerung eines Werkes, das als frommes Volkstum zum Kyllburger Land gehört.
*Die Eheleute Josef Zimmer und Sonja geb. Israel feierten am [[7. Juni]] [[1965]] bei guter Gesundheit das Fest der Goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar stiftete den neuen Bildstock der im Zweiten Weltkrieg zerstörten 7. Station der Sieben Schmerzen auf dem Weg zur Mariensäule. In einer Feierstunde, an der viele Kyllburger Familien teilnahmen, weihte Pfarrer Dr. Caspar den neuen Bildstock und dankte im Rückblick auf die Kriegszeit dem Jubelpaar für die Erneuerung eines Werkes, das als frommes Volkstum zum Kyllburger Land gehört.


*Der [[Musikverein]] Kyllburg feierte am [[11. Juli]] [[1965]] sein 40jähriges Stiftungsfest. Die Freude der Musik kam aus diesem Anlass so recht zum Ausdruck. Viele Musiker aus der engeren Eifelheimat, von der Saar und Mosel, begeisterten die Kyllburger Bevölkerung, die vielen Festbesucher von nah und fern und die zahlreichen Kurgäste. Die goldene Ehrennadel des Deutschen Musikerbundes wurde überreicht an den Dirigenten Heinrich Wißmann für seine ehrenamtliche 30-jährige Dirigententätigkeit und 40jährige Vereinszugehörigkeit. Die goldene Ehrennadel wurde weiterhin überreicht an die Musiker Willi Kapeller und Nikolaus Polch.
*Der [[Musikverein]] Kyllburg feierte am [[11. Juli]] [[1965]] sein 40-jähriges Gründungsfest. Die Freude an der Musik kam bei dieser Gelegenheit so recht zum Ausdruck. Viele Musikerinnen und Musiker aus der näheren Eifelheimat, von Saar und Mosel begeisterten die Kyllburger Bevölkerung, die vielen Festbesucher aus nah und fern und die zahlreichen Kurgäste. Die goldene Ehrennadel des Deutschen Musikbundes wurde dem Dirigenten Heinrich Wißmann für 30-jährige ehrenamtliche Dirigententätigkeit und 40-jährige Vereinszugehörigkeit überreicht. Ebenfalls mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurden die Musiker Willi Kapeller und Nikolaus Polch.


*Am [[11. April]] [[1875]] wurde in Kyllburg der [[Verschönerungsverein]] gegründet, der sich zur Aufgabe gestellt hat, „im Ort und in der nächsten Umgebung, überall da, wo sich Verschönerungen und nützliche Anlogen anbringen lassen, je nach den beizubringenden Geldmitteln solche zu bewirken und sowohl dem Fremden als auch dem Einheimischen die von der Natur so sehr bevorzugten Punkte Kyllburgs zugänglich und darauf aufmerksam zu machen und auf diese Art zu gemeinnützigem Zweck und zur Hebung des Ortes beizutragen“. Am [[4. April]] [[1888]] hat der Verschönerungsverein beschlossen, als korporatives Mitglied dem auf Landesebene neu gegründeten „Eifelclub“ dem heutigen Eifelverein beizutreten. In den überfüllten drei Sälen des Kurhotels und Kneippsanatoriums „Eifeler Hof“ veranstaltete die Ortsgruppe Kyllburg des Eifelvereins ihre 90. Geburtstagsfeier. Der Bezirksvorsitzende des Eifelvereins, Landrat Vogt, überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Hauptvorsitzenden, Landrat a. D. Dr. Schramm, und des Regierungspräsidenten. Seine Festansprache mit Rückblick auf die Vereinschronik begeisterte die große Zahl der Festteilnehmer. Das abwechslungsreiche Festprogramm mit Lieder- und Musikvorträgen, ebenso auch die Volkstanzvorführungen gaben dem Jubiläum ein besonderes Gepräge.
*Am [[11. April]] [[1875]] wurde in Kyllburg der [[Verschönerungsverein]] gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, „im Ort und in der nächsten Umgebung, überall da, wo sich Verschönerungen und nützliche Anlogen anbringen lassen, je nach den beizubringenden Geldmitteln solche zu bewirken und sowohl dem Fremden als auch dem Einheimischen die von der Natur so sehr bevorzugten Punkte Kyllburgs zugänglich und darauf aufmerksam zu machen und auf diese Art zu gemeinnützigem Zweck und zur Hebung des Ortes beizutragen“. Am [[4. April]] [[1888]] beschloss der Verschönerungsverein, dem auf Landesebene neu gegründeten „Eifelclub“ - dem heutigen Eifelverein - als korporatives Mitglied beizutreten. In den drei überfüllten Sälen des Kurhotels und Kneippheilbades „Eifeler Hof“ feierte die Ortsgruppe Kyllburg des Eifelvereins ihr 90-jähriges Bestehen. Der Kreisvorsitzende des Eifelvereins, Landrat Vogt, überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Hauptvorsitzenden, Landrat a. D. Dr. Schramm, und des Regierungspräsidenten. Seine Festansprache mit einem Rückblick auf die Vereinschronik begeisterte die zahlreichen Festteilnehmer. Das abwechslungsreiche Festprogramm mit Gesangs- und Musikdarbietungen sowie Volkstanzvorführungen gab dem Jubiläum eine besondere Note.


*Die Stadt konnte mit staatlicher Hilfe im verflossenen Jahr die Straße zur Hochwiese, auf dem „Hielchen“ und auf dem „Obersten Hof“ bauen.
*In diesem Jahr konnte die Stadt mit staatlicher Hilfe die Straße zur „Hochwiese“, zum „Hielchen“ und zum „Obersten Hof“ bauen.
==Quellen==
==Quellen==
[[Kategorie:Jahrestag]]
[[Kategorie:Jahrestag]]

Version vom 27. Juni 2023, 11:39 Uhr


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1965

Geboren

Gestorben

  • 13. Mai Helga Zahnen (24 Jahre), geb. Kuschewski, Ehefrau von Josef Zahnen
  • 1. Juni Katharina Weis (70 Jahre), geb. Niederprüm

Veranstaltungen

  • 13. Februar 1. Kappensitzung in der Pinn
  • 20. Februar 2. Kappensitzung in der Pinn
  • 28. Februar Karnevalsumzug
  • 1. Mai Bislang früheste Erwähnung des traditionellen Maiblasens des Musikvereins
  • 10. bis 12. Juli 40-jähriges Stiftungsfest des Musikvereins
  • 24. Oktober 90-Jahr-Feier Eifelverein Kyllburg im Eifeler Hof

Ereignisse

  • Mit dem Bau des Freibades wurde 1964 begonnen. Bis auf kleine Restarbeiten ist die moderne Anlage fertiggestellt, so dass sie zu Beginn der Badesaison 1966 in Betrieb genommen werden kann. Die getrennten Beckenanlagen für Schwimmer mit Wettkampfbahnen, Nichtschwimmer mit Rutschbahn und Springerbecken mit 3-Meter-Sprungturm sowie Caféterrasse und Liegewiese fügen sich harmonisch in die Landschaft ein. Ein Kinderplanschbecken ist getrennt von den Tiefwasserbecken angelegt, so dass die Kleinen vom Freibadbereich abgetrennt sind.
  • Die 1958 erstmals aufgenommenen Verhandlungen über den Neubau eines Krankenhauses auf dem Stiftsberg sind zu einem guten Abschluss gekommen. Die Kongregation der Franziskanerinnen wird im Frühjahr 1966 mit dem Bau eines neuen Krankenhauses als Belegkrankenhaus beginnen. Damit geht ein lang gehegter Wunsch der Kyllburger Schwestern und der Bevölkerung in Erfüllung.
  • Verborgene Schätze werden zunehmend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So wurde die altehrwürdige Stiftskirche, deren Chor 1276 geweiht wurde, in den letzten Jahren baulich instand gesetzt und neu ausgemalt, das Gnadenbild (13. Jahrhundert) mit der historischen Krone neu geschmückt, das Triumphkreuz, ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert, und ein Gemälde aus dem Jahre 1590 restauriert. Das imposante Bauwerk, ein Meisterwerk frühgotischer Baukunst, mit seinem Kreuzgang und den im Hauptchor erhaltenen Fenstern der flandrisch-kölnischen Frührenaissance (1533/34) ist zu einem beliebten Anziehungspunkt für Gläubige und Geschichtsinteressierte aus nah und fern geworden.
  • Nach altem Brauch pilgerten die sieben Pfarreien des Nimstales und der Kyllburger Umgebung im Sommer 1965 zweimal in großen Prozessionen zur Stiftskirche, um wegen des anhaltenden Regenwetters für gutes Wetter zu beten.
  • Die Eheleute Josef Zimmer und Sonja geb. Israel feierten am 7. Juni 1965 bei guter Gesundheit das Fest der Goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar stiftete den neuen Bildstock der im Zweiten Weltkrieg zerstörten 7. Station der Sieben Schmerzen auf dem Weg zur Mariensäule. In einer Feierstunde, an der viele Kyllburger Familien teilnahmen, weihte Pfarrer Dr. Caspar den neuen Bildstock und dankte im Rückblick auf die Kriegszeit dem Jubelpaar für die Erneuerung eines Werkes, das als frommes Volkstum zum Kyllburger Land gehört.
  • Der Musikverein Kyllburg feierte am 11. Juli 1965 sein 40-jähriges Gründungsfest. Die Freude an der Musik kam bei dieser Gelegenheit so recht zum Ausdruck. Viele Musikerinnen und Musiker aus der näheren Eifelheimat, von Saar und Mosel begeisterten die Kyllburger Bevölkerung, die vielen Festbesucher aus nah und fern und die zahlreichen Kurgäste. Die goldene Ehrennadel des Deutschen Musikbundes wurde dem Dirigenten Heinrich Wißmann für 30-jährige ehrenamtliche Dirigententätigkeit und 40-jährige Vereinszugehörigkeit überreicht. Ebenfalls mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurden die Musiker Willi Kapeller und Nikolaus Polch.
  • Am 11. April 1875 wurde in Kyllburg der Verschönerungsverein gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, „im Ort und in der nächsten Umgebung, überall da, wo sich Verschönerungen und nützliche Anlogen anbringen lassen, je nach den beizubringenden Geldmitteln solche zu bewirken und sowohl dem Fremden als auch dem Einheimischen die von der Natur so sehr bevorzugten Punkte Kyllburgs zugänglich und darauf aufmerksam zu machen und auf diese Art zu gemeinnützigem Zweck und zur Hebung des Ortes beizutragen“. Am 4. April 1888 beschloss der Verschönerungsverein, dem auf Landesebene neu gegründeten „Eifelclub“ - dem heutigen Eifelverein - als korporatives Mitglied beizutreten. In den drei überfüllten Sälen des Kurhotels und Kneippheilbades „Eifeler Hof“ feierte die Ortsgruppe Kyllburg des Eifelvereins ihr 90-jähriges Bestehen. Der Kreisvorsitzende des Eifelvereins, Landrat Vogt, überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Hauptvorsitzenden, Landrat a. D. Dr. Schramm, und des Regierungspräsidenten. Seine Festansprache mit einem Rückblick auf die Vereinschronik begeisterte die zahlreichen Festteilnehmer. Das abwechslungsreiche Festprogramm mit Gesangs- und Musikdarbietungen sowie Volkstanzvorführungen gab dem Jubiläum eine besondere Note.
  • In diesem Jahr konnte die Stadt mit staatlicher Hilfe die Straße zur „Hochwiese“, zum „Hielchen“ und zum „Obersten Hof“ bauen.

Quellen