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Geboren
Gestorben
- 2. März Peter Sinnen (71 Jahre), Oberzugführer
- 3. Mai Modestus Niederprüm, Posthauptschaffner
- 8. Oktober Dr. theol. Peter Weins (*4. Mai 1889 in Kyllburg)
- 21. Oktober Georg Zahnen (*3. Juli 1884), Mühlenbesitzer und Ehrenbürger
- 12. November Magdalena Bores (*9. Dezember 1888), geb. Klasen
Veranstaltungen
- 5. Februar 1. Kappensitzung in der Pinn
- 12. Februar 2. Kappensitzung in der Pinn
- 19. Februar 3. Kappensitzung in der Pinn
- 27. Februar Karnevalsumzug
- 28. Mai Platzkonzert des Musikvereins am Marktplatz
- 25. Juni Burturmspiel des Musikvereins bei Turmbeleuchtung „Auf der schönen Aussicht“
- 26. Juni Einweihung Freibad
- 7. August Platzkonzert des Musikvereins vor dem Eifeler Hof
- 13. bis 15. August Amtsfeuerwehrtag in Kyllburg
- 31. August Besuch des Trierer Weihbischofs Dr. Bernhard Stein in Kyllburg
- 11. November Eröffnung Karnevalssession 1967 im Gasthaus „Zum Wehrbüsch“
- 12. November St. Martin
Ereignisse
- 1. Januar - Gründung des Schulverbandes Kyllburg
- 22. August - Beginn der Bauarbeiten an der neuen Hauptschule
- Mit Wirkung vom 1. Januar 1966 wurde der Schulverband Kyllburg gegründet, dessen Aufgabe die Planung, Errichtung und Unterhaltung einer Mittelpunktschule ist. Dem Verband gehören die Gemeinden Kyllburg, Kyllburgweiler, Etteldorf, Malberg, Malbergweich, Neidenbach, Orsfeld, St. Thomas und Wilsecker an. Das vom Kreishochbauamt Bitburg aufgestellte Projekt der 14-klassigen Schule umfaßt neben den Spezialräumen eine Hausmeisterwohnung und eine Turnhalle. Mit den Ausführungsarbeiten wurde im Monat August begonnen. Die Bauleitung liegt ebenfalls in Händen des Kreishochbauamtes.
- Die Kurstadt Kyllburg konnte am 16. September 1966 auf die zehnjährige Stadtrechts-Wiederverleihung zurückblicken. Aus diesem Anlaß veranstaltete die Ortsgruppe des Eifelvereins im Kurhotel Eifeler Hof einen Heimat- und Familienabend. Den sehr zahlreich erschienenen Zuhörern bot das auf den denkwürdigen Tag abgestimmte Programm ein freudiges und geselliges Beisammensein unter Mitwirkung des Kyllburger Orchesters, von Kirchenchor und Männerquartett. Großes Interesse wurde ausgelöst mit den Filmvorführungen über die Stadtrechtsverleihung im Jahre 1956 und die Eröffnung des Freibades im Jahre 1966.
- Am Sonntag, dem 26. Juni 1966, wurde das am Fuße des Kurparks „Hahn“ errichtete moderne Freibad unter stärkster Beteiligung der Bevölkerung und in Anwesenheit hoher Ehrengäste seiner Bestimmung übergeben. Unter den Ehrengästen waren u. a.: Bundestagsabgeordneter Richarts, die Landtagsabgeordneten Billen und Jakobs, Regierungspräsident Schubach, Landrat Vogt,, Regierungsdirektor Dr. Seiffert, Kreissparkassendirektor Reinhold, CDU-Kreisvorsitzender Fritz Mohr, der Projektplaner Architekt Karnatz, der Ehrenbürger der Stadt Kyllburg Georg Zahnen, der Träger des Bundesverdienstkreuzes Anton Uhrmacher, die Vorsitzenden der Kyllburger Vereine sowie die Mitglieder des Stadtrates. Den Ehrengästen und der großen Zuschauermenge aus Kyllburg und Umgebung sowie den vielen Kurgästen galt der Willkommensgruß von Amtsbürgermeister Karl Schuster. Er übermittelte die persönlichen Grüße und Glückwünsche des Herrn Ministerpräsidenten Dr. Altmeier und gab einen Überblick zur „Geschichte“ des Kyllburger Freibades, die ihren Ursprung in einem bereits im Jahre 1938 baupolizeilich genehmigten Projekt hat. Ein zweites Projekt wurde 1953 aufgestellt; schließlich wurde 1955 ein Provisorium geschaffen und endlich 1963 der Stadtratsbeschluß zur Neuplanung gefaßt, der zu der heutigen modernen Anlage geführt hat. Rund 20000 Quadratmeter Garten- und Wiesengelände, bestehend aus 56 Parzellen, hat die Stadt von den Privateigentümern für die Anlage erworben. Eine Anzahl Kyllburger Bürger hat mit dem Grundstücksverkauf ihr einziges Gartengrundstück hergegeben, um damit der guten Sache zu dienen. Hierfür gebühre ihnen ein besonderes Wort des Dankes und der Anerkennung. Regierungspräsident Konrad Schubach beglückwünschte die Kurstadt zu dem vorbildlichen Freibad und beleuchtete in seiner Festrede die Entwicklung, die zum Bau der schönen und modernen Anlage führte und noch in seine Zeit als Landrat des Kreises Bitburg zurückreiche. Er betonte, daß ein Schwimmbad eine der ersten Voraussetzungen sei für das Aufblühen eines Fremdenverkehrsortes. Das neue Freibad werde sicher eine neue Epoche in der Entwicklung der Kurstadt einleiten. Auch Landrat Karl Vogt gab seiner besonderen Freude über das Gelingen des großen und modernen Bauwerks Ausdruck. Ein neuer Weg in der Wirtschaftsförderung sei geschaffen, und das Freibad werde zur Freude und Entspannung der Menschen beitragen, sowie der Körperertüchtigung und Gesunderhaltung der Jugend dienen. Bürgermeister Walter Schmitt dankte allen Personen, die zum Gelingen des imposanten Bauwerkes beigetragen haben. Sein besonderes Dankeswort galt der Landesregierung Rheinland-Pfalz, der Bezirksregierung Trier und dem Kreis Bitburg für die gewährte finanzielle Hilfe. Mit den hervorragenden Schwimmübungen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, Ortsgruppe Bitburg, fand die Eröffnungsfeier ihren Abschluß und die vielen hundert Badegäste konnten am Eröffnungstag kostenlos die Erfüllung ihres langersehnten Wunsches erleben. In der ersten Badesaison tummelten sich täglich Hunderte von Badelustigen. Die Höchstzahl an verkauften Eintrittskarten ist mit über 1700 an einem Sonntag registriert. Einen weiteren Beitrag über die neuen Schwimmbäder im Kreis Bitburg finden Sie an anderer Stelle dieses Kalenders.
- Das an den Sportplatz angrenzende Freibad- bzw. Gesamtgelände bietet sich an zum Ausbau eines für die Eifel einmalig schönen und landschaftlich reizvollen Kur- und Sportzentrums. Bereits für das Jahr 1967 ist auf der dem Sportplatz gegenüberliegenden Wiesenfläche der Ausbau eines großen Campingplatzes vorgesehen. Die Stadt hat mit dem Neubau von Umkleidekabinen mit Toilettenanlage für den Sportbetrieb begonnen. Die Planung ist so erfolgt, daß der Bau gleichzeitig den Benutzern des Campingplatzes dient.
- Der erste Bauabschnitt zum Ausbau des Marktplatzes und Verschönerung des Einganges zum Kurpark „Hahn“ wurde ausgeführt mit dem Abbruch der baufälligen Omnibusgaragen und Teerung der Marktplatzstraße, sowie Teerung einer Teilfläche des Marktplatzes. Die bisherige Garagenfläche mit Vorplatz soll als Grünfläche gärtnerisch gestaltet werden.
- Die Leitung des Franziskanerinnenordens hat ihre bereits seit Jahren in Aussicht genommene Planung des Krankenhausneubaues zurückgestellt und statt dessen eine bauliche Modernisierung in Angriff genommen. Es werden am Hauptgebäude ein Fahrstuhl eingebaut, die Zentralheizungsanlage erneuert und auf Ölfeuerung umgestellt sowie die Wasserinstallation erneuert.
- Der Amtsfeuerwehrtag 1966 wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Kyllburg ausgerichtet und führte zu einem vollen Erfolg. Alle Kyllburger Vereine haben bei der Programmgestaltung am Kommersabend mitgewirkt. Einleitend widmete Amtsbürgermeister Schuster dem verstorbenen Kreisbrandinspekteur Neyses Worte des Dankes und der Anerkennung für die langjährige gute Zusammenarbeit. Dann stellte er den neuernannten Kreisbrandinspekteur Schier vor. Nunmehr dankte der Amtsbürgermeister dem mit dem 30. Juni 1966 auf persönlichen Wunsch aus dem Ehrendienst ausgeschiedenen Amtsbrandmeister Peter Schwickerath, Träger des goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichens. Herr Schwickerath war über 40 Jahre aktiver Feuerwehrmann und 14 Jahre Amtsbrandmeister. Besondere Verdienste hat er sich um den Wiederaufbau der Freiwilligen Feuerwehren erworben. Mit den Feuerwehren, den Gemeinden und der Amtsverwaltung hatte er stets ein gutes Vertrauensverhältnis. Die offizielle Verabschiedung von Amtsbrandmeister Schwickerath erfolgte am Nachmittag in Anwesenheit aller Feuerwehrkameraden und der Bürgerschaft im Festzelt. Mit herzlichen Dankesworten und Überreichung eines Erinnerungsgeschenkes stellte der Amtsbürgermeister nochmals die großen Verdienste des Herrn Schwickerath heraus und gab unter großem Beifall der Festversammlung die Ernennung zum Ehren-Amtsbrandmeister bekannt. Der sichtlich beeindruckte Ehren-Amtsbrandmeister dankte für die ihm zuteil gewordene Ehrung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß das mit den Wehren bestehende gute Kameradschaftsverhältnis fortbestehen möge. Unter ebenso herzlichem Beifall wurde der neue Amtsbrandmeister Karl Mohr, 32 Jahre alt, in sein Amt eingeführt.
- Den jahrelangen Bemühungen der Verwaltung zum Bau eines 42 Meter hohen Fernseh-Umsetzers war Erfolg beschieden. Die seit November 1963 vorhandene Fernseh-Empfangsmöglichkeit für das 1. Programm besteht seit Juli 1966 auch für das 2. Programm.
- Die unzureichende Wasserversorgung der Orte Kyllburg und Malberg hat zu unerträglichen Mißständen in den höhergelegenen Ortsteilen geführt. Deshalb hat der Wasserlieferungs-Zweckverband ein Wasserversorgungs-Gesamtprojekt durch das Ingenieurbüro Kugel in Ehrang aufstellen lassen. Die Projektausführung ist aus Finanzierungsgründen in verschiedenen Bauabschnitten erforderlich, und zwar Bau eines Hochbehälters auf der Höhe Bademer Straße sowie Bau eines Zentral-Hochbehälters im oberen Annenberg.
- Die zweite gemeinsame Baumaßnahme beider Gemeinden ist die Kanalisation. Auch dieses Projekt liegt zur Prüfung und wasserrechtlichen Genehmigung vor.